Wie viel Eis schmilzt bei optimaler Dämmung? "Eiswette" der Energieagentur des Kreises
Mosbach | Energiepreise werden langfristig steigen – Energiesparen wird immer wichtiger. Für den eigenen Geldbeutel, aber auch für das Klima. Was nicht verbraucht wird, muss auch nicht bezahlt werden. Eine effektive Dämmung ist demnach eine Möglichkeit, Energiekosten niedrig zu halten. Dämmung wirkt aber auch im Sommer. Es verhindert ein Aufheizen von Gebäuden, die mit Energieaufwand wieder gekühlt werden.
Um das zu verdeutlichen hat sich Uwe Ristl von der Energieagentur des Neckar-Odenwald-Kreises (EAN) die "Eiswette" einfallen lassen und in Zusammenarbeit mit einigen Partnern organisiert.
Start der Aktion war auf dem Sparkassenvorplatz am 23.05.2009. Viele Gäste waren anwesend und beobachteten die Verladung des Eises in das Haus. Dabei gab es passend zum Thema Eis vom Italiener. In eine Art „Gartenhäuschen" mit Passivhausdämmung wurde ein Container voller Eis (1000 Liter) gestellt und die Tür verschlossen. Die spannende Frage war, wie viel Eis - ohne Kühlung! - in dieser Zeit schmelzen würde.
Während der Laufzeit gab es vier Vortragsveranstaltungen, durch hiesige Referenten mit insgesamt ca. 120 Teilnehmern. Weiterhin wurde das Eishaus durch Infostände begleitet, die durch Personal der Handwerkerinnungen bzw. der Sparkasse bedient wurden.
Erst bei der Schlussveranstaltung wurde das Häuschen wieder geöffnet und die Antwort ermittelt. Interessant war, dass über die gesamte Zeit die Temperatur im Inneren des Hauses sich meist im Bereich von 0,5°C bewegte.
Das Öffnen des Hauses, das Ermitteln des Ergebnisses und die Verlosung der Preise fand im Rahmen der Aktion „Natürlich Mobil“ am 21.06.2009 auf dem Marktplatz in Mosbach unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und Gästen statt. Die Preise im Gesamtwert von ca. 4000€ wurden von der Firma Weber, Heidersbach, von den Stadtwerken Mosbach, von der Sparkasse Neckartal Odenwald und von der EAN gesponsort. Nahezu 600 Teilnehmer haben die Teilnahmekarten ausgefüllt und immerhin ca. 50% haben ihr Kreuz richtig gesetzt. Die richtige Antwort lautet: 170 Liter, also weniger als 20 Prozent der ursprünglichen Menge. Ein beachtliches Resultat, bedenkt man dabei, dass das Eishaus nicht aktiv gekühlt wurde.
Durch die Eiswette gab es eine große mediale Präsenz. Es gab viele Artikel in verschiedenen Zeitungen, die Fassadenwerbung am Sparkassengebäude, Radiowerbung, Plakatwerbung, Anzeigen in Zeitungen und Anzeigenblättern. Für die Vorträge wurden ca. 800 Einladungen verschickt.
Alles in allem eine gelungene Aktion, die so nur durch die Unterstützung Vieler möglich war.
Informationen rund um Energiesparen oder erneuerbare Energien, zu Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu drosseln, finden Sie auf dieser Homepage oder rufen sie an.
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