In jedem Haushalt ist die Stromversorgung selbstverständlich geworden!
Strom ist eine besonders hochwertige Energie. Dabei wird der größte Teil immer noch in konventionellen Kraftwerken unter Einsatz von Öl, Gas, Kohle und Kernenergie erzeugt, auch wenn der Anteil erneuerbare Energien in den letzten Jahren gestiegen ist.
Im Schnitt verbrauchen wir rund 1000 kWh Strom je Person und Jahr. Jede gesparte kWh bedeutet mehr im Geldbeutel, weniger CO2 Emissionen und mehr Klimaschutz.
Sparen im Alltag
Kühlschrank: Warme Standorte vermeiden
Wussten Sie schon, dass Ihr Kühlgerät bei einem Grad weniger Umgebungstemperatur deutlich weniger Strom verbraucht?
Vermeiden Sie warme Standorte! Der richtige Standort hilft auf einfache Weise Energie zu sparen. Auf keinen Fall sollte der Kühlschrank neben Heizkörpern, Herd, Spülmaschine, Waschmaschine oder einem stark sonnenbestrahlten Ort stehen.
Sollte es sich nicht vermeiden lassen, dämmen sie zumindest die Seitenwände des Gerätes, z.B. mit Styropor.
Kühlschrank: 7 Grad reichen vollkommen
Wussten Sie schon, dass eine Innentemperatur von 7 Grad Celsius bei Kühlschränken völlig ausreicht?
Unnötiges und zu langes Öffnen sollte vermieden werden. Ebenfalls sollten Sie keine warmen Speisen in den Kühlschrank oder in das Gefriergerät stellen!
Stellen Sie den Temperaturknopf auf die hierfür notwendige Temperaturstufe! Ob eine niedrige Stufe ausreichend ist, ist von der Kühlschrank-Außentemperatur abhängig. Sie können die richtige Stufe und Temperatur mit einem Eisschrank- und Kühlschrankthermometer einstellen.
Um weiter Energie zu sparen, tauen Sie Gefriergut im Kühlschrank auf, da die Kälte des Tiefgekühlten die Temperatur im Kühlschrank niedrig hält.
In der Regel verbrauchen Mehrzonengeräte mehr Strom, als herkömmliche Kühlschränke. Um mehrere Temperaturen in einem Gerät zu garantieren, benötigt es wesentlich mehr technischen Aufwand.
Alternativen zur Tiefkühlkost:
Kaufen Sie nur im Ausnahmefall Fertig- oder Tiefkühlkost! Kaufen Sie stattdessen lieber frische Regionalprodukte. Bei Tiefkühl-Gemüse ist der Energieverbrauch etwa viermal so hoch wie bei frischem Gemüse, aber immer noch deutlich geringer als bei Importware aus dem Gewächshaus.
Speisekammer:
Die beste Art der Vorratshaltung ist die Speisekammer im kalten Bereich einer Wohnung. Sie hält Kurzvorräte, die täglich in kleinen Mengen gebraucht werden, bei einer Raumtemperatur von rund 15 Grad auf ideale Weise frisch.
Stromverbrauch Ihrer Geräte mühelos mit einem Stromzwischenzähler feststellen
Wussten Sie schon, dass sich der genaue Stromverbrauch Ihrer Geräte mühelos mit einem Stromzwischenzähler feststellen lässt?
Leihen Sie sich einen Stromzwischenzähler aus. Dieser ist erhältlich bei Bürgerinitiativen, Stadtwerken oder Energieversorgungsunternehmen. Einfach mal nachfragen! Im Fachversandhandel gibt es gute Geräte ab 40 Euro. No-Name-Geräte bekommt man schon für 12 Euro.
Was kann man mit einer Kilowattstunde alles erledigen?
- 10 Stunden Licht von einer 100 Watt-Glühbirne erhalten
- 4 Minuten warm duschen
- 7-8 mal 2 Liter Wasser mit dem elektrischen Wasserkocher erhitzen
- mehr als 50 Stunden Licht von einer 20 Watt-Sparlampe erhalten
- zwischen 10 und 15 Stunden fersehen (3-4 Abende)
- rund 40 Stunden an einem neuen Notebook mit 14-Zoll-Bildschirm und direktem Stromanschluss arbeiten
- 8-12 Stunden am Computer arbeiten (neuer 14-Zoll-Bildschirm mit Rechner)
- 1,5 Tage kühlen in einem sehr verbrauchsintensiven 180 l-Kühlschrank
- 4 Tage kühlen im 170 l-Sparkühlschrank
- eine Stunde normal staubsaugen (4 mal eine 4-Zimmer-Wohnung)
- eine Stunde bügeln
Verbrauch im 4-Personen-Haushalt
Wussten Sie schon, dass ein Vier-Personen-Haushalt im Durchschnitt jährlich 4290 kWh (Ihr Stromzähler zählt die Kilowattstunden) und der private "Durchschnittshaushalt" (Stand 2001: 2,4 Personen) ungefähr 3360 kWh pro Jahr verbraucht?
Stromsparen lohnt sich in jeder Beziehung!
Bis zu einem Drittel Strom könnte im Haushalt durch konsequente Maßnahmen eingespart werden. In einem Vier-Personen-Haushalt wären dies mehr als 1400 kWh pro Jahr und eine schöne Summe im Geldbeutel.
Fast 20% des Stromverbrauchs durch Kleingeräte
Wussten Sie schon, dass für sämtliche Kleingeräte im Haushalt, wie z.B. Kaffeemaschine, Bügeleisen, Mixgerät, Staubsauger, elektrische Zahnbürste, zusammen genommen knapp 20% des Haushaltstroms verbraucht wird?
Auch hier lohnt sich in der Summe das Stromsparen. Die entscheidende Frage ist: Welche Geräte werden tatsächlich benötigt?
Elektrische Kleingeräte, wie z.B. ein elektrischer Dosenöffner, eine elektrische Zitruspresse oder ein elektrischer Brotschneider sind für den gewöhnlichen Gebrauch eines Privathaushalts unnötig. Sinnvolle und energiesparende Geräte im privaten Haushalt sind z.B. ein Handrührgerät oder ein Wasserkocher.
Fernseh im StandBy genauso teuer wie im Betriebszustand
Wussten Sie schon, dass Ihr Fernsehgerät bei ständig laufender Bereitschaft (englisch: Stand-by) fast ebensoviel Strom verbraucht wie in den Betriebszeiten?
Ein Fernsehgerät in Betrieb benötigt, unabhängig von der Größe, zwischen 80 und 100 Watt. Im Stand-by-Modus, der automatisch eintritt, wenn Sie Ihr Gerät an der Fernbedienung anstatt am Geräteschalter ausschalten, nimmt es weiterhin Leistungen auf, um auf eventuelle Signale der Fernbedienung zu reagieren. Ein Gerät benötigt im Stand-by-Modus ca. 6-8 Watt. Neue sparsame Geräte verbrauchen weniger als 1 Watt Leistung, alte Geräte hingegen ca. 16 Watt.
Schalten Sie deshalb Ihr Gerät nach jedem Gebrauch ganz ab!
Radios, Computer, etc. verbrauchen oft auch bei scheinbar abgeschaltetem Gerät noch Strom. Ziehen Sie, um solche Leerlaufverluste zu vermeiden, den Stecker, wenn das Gerät nicht benutzt wird oder trennen Sie es über eine schaltbare Steckdose vom Netz. Videorekorder werden in deutschen Haushalten im Durchschnitt 1 Stunde pro Tag genutzt. Die restlichen 23 Stunden sind sie im Stand-by-Modus, wobei sie 16-mal mehr Energie benötigen als bei der wirklichen Nutzung.
Bei Faxgeräten bestehen extreme Unterschiede. Der Verbrauch eines Laser-Fax-Geräts liegt z.B. beim Empfang von Faxen bei 125 Watt. Thermo-Druckgeräte verbrauchen im Betrieb nur 16 Watt und im Stand-by-Modus 8 Watt. Die effektive Nutzung des Geräts hat, bedingt durch den unterschiedlichen Verbrauch, für den späteren Stromverbrauch eine zentrale Bedeutung.
Der Receiver einer Satellitenschüssel verbraucht je nach Größe und Bauart im Stand-by-Modus 175-307 kWh/Jahr. Meistens bleibt die Stromversorgung der Antenne auch dann eingeschalten, wenn der Receiver in den Stand-by-Modus übergeht. Nur wenige Receiver schalten im Stand-by die Antenne ganz ab oder bieten zumindest die Möglichkeit dazu. Satellitenanlagen, deren Leistungsaufnahme im Stand-by-Modus bei 2-3 Watt liegen, gelten als sparsam. Bei durchschnittlichen Neugeräten ist aber mit ungefähr 7 Watt zu rechnen.
Das Umweltbundesamt (UBA) schätzt den jährlichen Stromverbrauch, der durch Leerlauf verursacht wird, auf ca. 20,5 Milliarden kWh. Allein diese Leerlaufverluste könnten den kompletten Stromverbrauch von Berlin mit 3,4 Millionen Einwohnern decken. Im Allgemeinen steigern Bereitschaftsdienste nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch das Sicherheitsrisiko und verkürzen die Lebensdauer der Geräte.
Vermeiden Sie deshalb den Stand-by-Modus!
Energie sparen durch Tausch alter Kühlgeräte
Wussten Sie schon, dass Sie viel Energie durch den Austausch alter Kühlgeräte eingesparen können?
Vergleichen lohnt sich. Beim Neukauf kann mit einer konsequenten Entscheidung für sparsame Geräte, zum Teil über 50% Strom eingespart werden.
Bisher verbraucht ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr rund 370 kWh für das Kühlen und Gefrieren. Eine neue besonders energiesparende Kühl- und Gefrierschrankkombination für einen Drei- oder Vier-Personen-Haushalt benötigt mit einem Kühlfachvolumen von 190 Litern und einem 92-Liter Gefrierfach unter 200 kWh im Jahr.
Der Stromverbrauch sollte beim Kauf beachtet werden!
Besonders bei Kühlgeräten ist es ratsam, sparsame Geräte zu wählen. Eine Orientierung speziell bei Kühl- und Gefriergeräten ist das von der EU-Kommission unterstützte Projekt Energy+, eine Verschärfung der EU-Kategorie A um mindestens 25%.
Die exakte Stromverbrauchsangabe ist bei jeweils gleichen Rahmenbedingungen, bei der Entscheidung für oder gegen ein Gerät in der Regel hilfreich. Eine Liste der Energy+ Geräte findet man unter www.energy-plus.org
Gefriertruhe sparsamer als Gefrierschrank
Wussten Sie schon, dass Gefriertruhen gegenüber Gefrierschränken mit gleichem Volumen im Schnitt rund 15% weniger Energie verbrauchen?
Um das Gerät wirtschaftlich zu nutzen, sollte es ganzjährig zu 2/3 gefüllt sein!
Wenn die Tiefkühltruhe zur Hälfte leer ist, muss nach jedem Öffnen eine Menge warmer Luft in der Truhe aufs Neue gekühlt werden. Wird in die Gefriertruhe ein Dämmmaterial, z. B. Styropor (eine geschlossene Schachtel) gelegt, verringert dies die Menge an warmer Luft, die beim Öffnen einströmen kann. Somit kann die Truhe stromsparender betrieben werden.
Bei Gefrierschränken mit Unterteilung für genutzten und ungenutzten Gefrierraum kann durch eine Wärmedämmplatte der Stromverbrauch erheblich gesenket werden.
Benutzen Sie ein großes Gerät, anstatt zwei kleinen Geräten. Das ist verbrauchsgünstiger!
Eine Gefriertruhe mit Sparschaltung hat einen geringeren Stromverbrauch. Gefriertruhen sind meistens besser gedämmt als Gefrierschränke. Die Kälte bleibt unten. Allerdings relativiert sich die Energiesparschaltung schnell, wenn Sie zu groß ist.
Stellen Sie die Gefriertruhe oder den Gefrierschrank in den kühlsten Raum in der Wohnung oder in den Keller.
Temperatur bei Gefriergeräten senken
Wussten Sie schon, dass in Gefriergeräten eine Lagertemperatur von -18 Grad ausreicht?
Benutzen Sie nur beim Einfrieren großer Lebensmittelmengen (ab ca. 50% des Gefriervermögens) den „Superschalter".
Es empfiehlt sich die Temperatur mit einem Thermometer zu überprüfen. Bleibt die Temperatur deutlich unter -18° C, so empfiehlt sich eine Neuregelung durch den Fachmann (Kundendienst).
Je kühler der Raum, desto weniger Stromverbrauch. Eine Umgebungstemperatur von 16 Grad statt 20 Grad, spart etwa 10 % Strom.
Um das Austrocknen und somit eine Qualitätsminderung zu vermeiden, verpacken Sie das Gefriergut luftdicht und wasserundurchlässig, widerstandsfähig und geschmacksneutral.
Dichte der Kühlgerät-Türen
Prüfen Sie gelegentlich die Dichte der Türen Ihrer Kühlgeräte!
Um die Dichte der Türen zu überprüfen, legen Sie bei Dunkelheit eine Taschenlampe in das Kühl- bzw. Gefriergerät. Sollte ein Lichtschein aus dem Gerät dringen, muss gegebenenfalls die Gummidichtung ausgetauscht werden (Kundendienst).
Es ist empfehlenswert, nach der Reinigung gelegentlich ein Talkumpuder auf den Dichtungsgummi zu reiben. Der Gummi bleibt dadurch geschmeidig und die Türe lässt sich gut schließen. Sie können die Türdichtung auch mit einem Gummipflegemittel behandeln.
Es geht auch ohne FKW!
Achten Sie beim Neukauf darauf, dass das Gerät frei von FKW (perfluorierter Kohlenwasserstoff) und HFKW (teil-fluorierter Kohlenwasserstoff) ist.
Die FCKWs (Fluorkohlenwasserstoffe) sind mittlerweile verboten. Die FCKW-Ersatzstoffe bleiben gefährlich. Ein guter Ersatzstoff für FCKW sollte weder zur Zerstörung der Ozonschicht noch zum Treibhauseffekt beitragen. Diese Ansprüche erfüllen momentan, z.T. mit Einschränkungen, nur die Kohlenwasserstoffe wie Propan, Pentan, Isobutan und Butan oder bei der Dämmung sogenannte Vakuum-Isolations-Paneels (VIP). R 600 = Butan, R 600a = Isobutan, R 290 = Propan.
Nicht zu empfehlen ist R 134a, ein teilfluorierter Kohlenwasserstoff. Er enthält zwar kein Chlor und schädigt die Ozonschicht nicht, trägt jedoch zum Treibhauseffekt erheblich stärker bei als das Kohlendioxid (CO2). Er wird insbesondere bei mobilen Klimaanlagen in Autos angewandt.
Wählen Sie beim Neukauf ein Gerät, das HFKW- und FKW-frei ist und wenig Strom verbraucht.
Kühlgeräte regelmäßig abtauen
Wussten Sie schon, dass Sie Ihr Kühlgerät spätestens bei einer 1 cm dicken Eisschicht abtauen sollten, da sonst der Stromverbrauch unnötig steigt?
Öfter mal abtauen! Bei Gefriergeräten verzögert das Auswischen mit Glyzerin den Reifansatz.
Ein schlechtes Schließen der Türen (Gummidichtung) ruft schnelles Vereisen hervor. Es lohnt sich das Gerät im Urlaub auszuschalten. Gleichzeitig ist dies eine gute Möglichkeit zum Abtauen.
Sie können das Vereisen des Gefriergerätes verhindern, indem Sie das Gefriergut luftdicht und äußerlich trocken verpacken. Kurzfristiges Öffnen verringert ebenfalls das Vereisen. Durch eine übersichtliche Ordnung wird dies erleichtert.
"Low-Frost-Geräte" mit einem Trockenluft-Sack verringern faktisch ohne zusätzlichen Stromverbrauch das Einsaugen von Außenluft bzw. das Hinausdrücken von Innenluft während der Temperaturwechsel, so dass sich weniger Eis und Reif bildet.
Reiffrei-Geräte, auch als "No-Frost-Geräte" bezeichnet, haben den Vorteil, dass das lästige Abtauen entfällt, da sich kein Reif an Innenwänden und Gefriergut ablagert. Diese Geräte verbrauchen allerdings im Schnitt zwischen 10 und 30 % mehr Strom und sind in der Anschaffung teurer.
Der Elektroherd ist der größte Stromfresser
Wussten Sie schon, dass ein Elektroherd mit 8-10 Kilowatt Anschlusswert im Vergleich zu allen anderen Haushaltsgeräten, der größte Stromfresser ist?
Viel kostengünstiger und sparsamer ist es, mit Gas zu Kochen und zu Backen.
In einer vierköpfigen Familie ist mit rund 600 kWh pro Jahr für einen Elektroherd zu rechnen.
Erdgas ist energetisch und kostengünstiger als Strom.
Gasherde sind in der Regel teurer. Wird allerdings der Mehrwert von 500 Euro nicht überschritten, rechnet sich die Anschaffung. Von Vorteil ist auch, dass alle Pfannentypen verwendet werden können und dass das Gas in der Regel besser regulierbar ist. Ein moderner Gaskocher benötigt rund 50 % weniger Energie als die elektrische Konkurrenz.
Schnellkochtopf spart Strom
Wussten Sie schon, dass mit einem Schnellkochtopf (Dampfkochtopf) bei langkochenden Gerichten 70% Zeit und 30-60% Strom eingespart werden können?
Verwenden Sie zum Kochen einen Dampfkochtopf. Die Garzeiten sind erheblich kürzer. Außerdem bleiben mehr lebenswichtige Vitamine und Mineralsalze erhalten.
Die in einem Dampfkochtopf zubereiteten Speisen sind somit wesentlich gesünder als bei Normaltöpfen.
Der Dampfkochtopf sollte vor allem bei langer Gardauer oder größeren Mengen (2 kg) genutzt werden.
Topf ohne Deckel benötigt mehr Strom
Wussten Sie schon, dass selbst bei einem nur fingerbreit geöffneten Topf große Wärmeverluste auftreten?
Ohne Deckel wird ca. drei Mal so viel Strom benötigt, um eine Speise am Kochen zu halten.
Lassen Sie den Deckel während des Kochens ständig auf dem Topf.
Abheben kostet zusätzliche Energie. Werden die Speisen wasserarm zubereitet, wird die Ankochzeit verkürzt und somit Strom gespart. Glasdeckel erleichtern das Topfgucken.
Töpfe sollten so groß wie die Herdplatte sein!
Wussten Sie schon, dass rund 20% Wärme und Strom vergeudet werden, wenn die Herdplatte nur 1 bis 2 cm größer ist als der Topf?
Wählen Sie Ihr Kochgeschirr passend zum Durchmesser der Kochplatte. Der kleine Topf gehört auf die kleine Kochplatte. Verwenden Sie immer den kleinstmöglichen Topf!
Es empfiehlt sich vor dem Kauf von Kochtöpfen den Durchmesser der Kochplatte bzw. –zone und im Geschäft den Boden der Kochtöpfe zu messen.
Werden bei entsprechender Erfahrung energiesparende Automatikkochplatten verwendet, kann gleich die Fortkochstufe eingeschalten werden. Der Aufheizvorgang verzögert sich kaum.
Glaskeramikkochplatten mit Strahlungsheizkörper arbeiten deutlich wirtschaftlicher als die herkömmlichen Gusseisenplatten. Die Stromersparnis liegt zwischen 10-20 %. Glaskeramik wird nur an den Stellen heiß, wo geheizt wird und es fließt kaum Wärme unnötig ab.
Verbeulte Töpfe verlängern die Kochzeit
Wussten Sie schon, dass unebene oder verbeulte Töpfe die Kochzeit erheblich verlängern können?
Benutzen Sie Kochtöpfe mit ebenem und glatt geschliffenem Boden. Durch guten Kontakt zur Herdplatte wird die Herdwärme besser ausgenutzt. Am besten eignen sich Töpfe aus Edelstahl.
Für eine gute Wärmeübertragung sind Töpfe mit sog. Sandwichboden vorteilhaft. Achten Sie auf einen leicht nach innen gewölbten Topfboden (dieser liegt in heißem Heizzustand eben auf)!
Wärmeverluste werden auch durch wärmedämmende Töpfe verringert. Sie sparen bis zu 15 % des Energieverbrauches.
Langzeitgartöpfe bereiten Mahlzeiten durch langsames Garen auf niederer Temperatur zu. Dies schont vor allem die Vitamine.
Ein direkt beheizter Einkochtopf ist beim Einkochen um rund 10 % sparsamer als ein Einkochtopf auf der Kochplatte.
Induktionskochplatten
verbrauchen bei kleinen Mengen gegenüber den heute üblichen Kochplatten rund 30 % weniger Strom. Bei großen Mengen ist die Stromeinsparung (mehr als 500 g) prozentual geringer. Bei Induktionsherden bleibt das Glaskeramikfeld kalt. Sie erzeugen die Wärme im Topf selbst. Bedingung ist, dass Töpfe und Pfannen aus magnetisierbarem Material bestehen. Wer sich aber in unmittelbarer Nähe aufhält, wird einem relativ hohen Magnetfeld ausgesetzt.
Halogenstrahler unter dem Glaskeramikkochfeld
hier wird eine höhere Temperatur als bei einer konventionellen Kochstelle erzeugt, wodurch die Aufheizzeiten beim Kochen verkürzt werden. Die Umwandlung des Stroms in Licht verursacht Verluste, daher ist diese Technik nur für kleinere Mengen und kurze Kochzeiten geeignet. Die Stromersparnis gegenüber konventionellen Kochplatten beträgt etwa 10%.
Wasserkocher statt Herd oder Mikro
Wussten Sie schon, dass sich zum Wasserkochen am besten der schlichte Tauchsieder oder ein moderner Wasserkocher eignet?
Auf einfache Art und Weise erfolgt die direkte Erhitzung ohne Umwege.
Erhitzen Sie das Wasser für Tee, Kaffee oder zum Nudeln kochen mit dem Wasserkocher.
Um z. B. einen Liter Teewasser im Wasserkocher zu erhitzen, benötigt man mit dem Blitzwasserkocher zwischen 90-110 Wh während mit dem Elektroherd 150 Wh benötigt werden.
In knapp 3 Minuten bringt der Heißwasserbereiter 4 Tassen Wasser zum Kochen und schaltet dann automatisch ab. Das Mikrowellengerät hingegen, erhitzt die gleiche Menge Wasser langsamer und mit mehr Strom.
Kaffee mit der Kaffeemaschine spart Strom
Wussten Sie schon, dass Sie beim Kaffeekochen Strom sparen, wenn Sie eine Kaffeemaschine verwenden?
Bereiten Sie Ihren Kaffee mit der Kaffeemaschine zu, anstatt ihn auf der Herdplatte zu kochen. Noch weniger Energie als die Kochplatte des Herdes benötigt ein Tauchsieder.
Eine Alternative zur Kaffeemaschine stellt der Wasserkocher dar. Er arbeitet oftmals noch sparsamer als die Kaffeemaschine.
Eine Thermoskanne hält Ihren Kaffee günstiger warm, als die Warmhalteplatte der Kaffeemaschine. Auch das Aroma bleibt länger erhalten.