Viele Wohnhäuser in Deutschland wurden in einer Zeit gebaut, als Energie billig und Energiesparen kein Thema war.
Hierzulande werden bis zu 75% der in Privathaushalten eingesetzten Energie für die Heizung verwendet. Die meisten vor 1985 errichteten Gebäude kann man als „energetische Altbauten“ bezeichnen. Energieverluste durch Schornstein, Wände und Dach aber auch durch unkontrollierte Lüftung durch Fugen müssen durch Energiezufuhr ausgeglichen und damit teuer bezahlt werden.
Heute verursachen sie hohe Heizkosten, haben oft ein unbehagliches Raumklima und belasten Umwelt und Geldbeutel. Die meisten Hauseigentümer wissen oft nicht mit welchen Maßnahmen sie das Wohnklima optimieren und Heizkosten sparen können. Der Stand der Technik erlaubt es heutzutage, bei Neubau und Sanierung von Wohngebäuden bis zu 70% weniger Energie zu verbrauchen als der durchschnittliche Gebäudebestand. Das Einsparpotenzial ist gewaltig.
Bis zum Anstieg der Energiepreise Anfang der 70er Jahre standen die konventionellen Energieträger Kohle, Öl und Erdgas scheinbar unbegrenzt und billig zur Verfügung. Bei der heutigen und künftigen Preisentwicklung einerseits (vgl. Bild 2) und der steigenden Bedrohung des Klimas durch den Treibhauseffekt andererseits ist es umso wichtiger Energieverluste zu vermeiden, vorhandenen Ressourcen effektiver zu verwenden und mehr regenerative Energien zu benutzen.
Durch bauliche Maßnahmen wie Dämmung der Gebäudehülle (z.B. Wände) und Erneuerung der Fenster einerseits und einer Modernisierung der Haustechnik (z.B. Heizung und Warmwassererzeugung) andererseits gibt es besonders im Altbaubereich viele Möglichkeiten den Energieverbrauch zu senken, Geld zu sparen und die Umwelt zu entlasten.